Risiko für Serotonintoxizität – erhöhte Venlafaxinkonzentrationen

Number: 12926 Level: 13

Durch die additive Wirkung auf das serotonerge System im ZNS erhöht sich die Gefahr einer ZNS-Toxizität und das Risiko eines Serotonin-Syndroms nimmt zu. Das Risiko steigt mit der Dosis. Mögliche Symptome: Verwirrtheit, Erregung, Angst, Schwitzen, Hyperthermie, Diarrhoe, Übelkeit, Blutdruckschwankungen, Hyperreflexie, Tremor, Ataxie, Myoklonien, Nystagmus. Falls das Syndrom nicht erkannt wird, kann dies sogar zum Tode führen. Der durch Fluoxetin gehemmte Venlafaxinabbau kann mit erhöhten Venlafaxin-Plasmakonzentrationen und damit erhöhtem Toxizitätsrisiko einhergehen. Zudem können beide Substanzen die QT-Zeit verlängern.

Interaction Level 13
13
Level

Interaction Details

Group 1
N06AX16
Group 2
N06AB03
Level Description
Kombination meiden
Mechanism
Sowohl Venlafaxin als auch Fluoxetin wirken auf das Serotoninsystem und können die QT-Zeit verlängern. Zudem kann Fluoxetin den Abbau von Venlafaxin über CYP2D6 hemmen.
Recommended Measures
Ist die Kombination unumgänglich, Monitoring auf Zeichen einer serotonergen Überstimulation. Dies insbesondere bei Therapiebeginn und Dosissteigerung. Niedrigere Startdosierungen wählen. Auch eine QT-Zeit-Kontrolle sollte erfolgen.