Erhöhte Amitripytlinkonzentrationen – Risiko für Serotoninsyndrom

Number: 7266 Level: 13

Die AUC von Desipramin erhöhte sich unter Duloxetin auf das Dreifache, ähnliches gilt wohl auch für Amitriptylin. Dadurch steigt das Risiko für eine toxische Wirkung. Mögliche Folgen: Anticholinerge Effekte, Sedation, Verwirrtheit und kardiale Arrhythmien. Zudem besteht bei dieser Kombination ein erhöhtes Risiko für ein Serotoninsyndrom. Mögliche Symptome: Verwirrtheit, Erregung, Angst, Schwitzen, Hyperthermie, Diarrhoe, Übelkeit, Blutdruckschwankungen, Hyperreflexie, Tremor, Ataxie, Myoklonien, Nystagmus.

Interaction Level 13
13
Level

Interaction Details

Group 1
N06AA09
Group 2
N06AX21
Level Description
Kombination meiden
Mechanism
Duloxetin hemmt CYP2D6 mässig und damit auch den Metabolismus von Amitriptylin. Beide Substanzen wirken auf das Serotonin-System.
Recommended Measures
Die Kombination von Trizyklika und Duloxetin wenn möglich meiden. Ist die kombinierte Gabe unumgänglich, müssen die Plasmaspiegel des Trizyklikums engmaschig monitorisiert und die Dosis bei Bedarf angepasst werden. Zusätzlich klinisches Monitoring auf mögliche Toxizität der Trizyklika und auf Serotonin-Syndrom.