Erhöhte Imipraminkonzentrationen – serotonerge Effekte und QT-Zeit-Verlängerung

Number: 7279 Level: 13

Durch die Hemmung des Imipraminabbaus können vermehrte unerwünschte Wirkungen der Imipramintherapie auftreten, wie z.B. anticholinerge Symptome. Zudem kann es unter der Kombination zu einer gewissen serotonergen Potenzierung kommen. In einer Studie reduzierte sich die Clearance von Imipramin auf ein Zehntel. Beide Substanzen können die QT-Zeit verlängern.

Interaction Level 13
13
Level

Interaction Details

Group 1
N06AA02
Group 2
N06AB03
Level Description
Kombination meiden
Mechanism
Fluoxetin hemmt CYP2D6 stark und CYP2C19 und kann den Abbau von Imipramin hemmen mit der Folge erhöhter Imipraminkonzentrationen. Zudem wirken beide auf das Serotoninsystem.
Recommended Measures
Falls die Kombination erforderlich ist: Bei Neubeginn von Imipramin unter Fluoxetintherapie niedrige Startdosis, vorsichtiges Aufdosieren und Plasmakonzentrationskontrolle von Imipramin. Bei Neugebinn von Fluoxetin unter Imipramin Dosisreduktion von Imipramin erwägen. Achten auf serotonerge (z.B. Schwitzen, Erregung, Verwirrtheit) und anticholinerge (z.B: Obstipation, Tachykardie, Harnverhalt, Mundtrockenheit) unerwünschte Wirkungen. EKG-Kontrolle zum Monitorisieren der QT-Zeit.